8. August 2009: E-Auto ja, aber…
Immer mehr verbreitet sich die Erkenntnis, dass im Elektroantrieb die Zukunft des Autos liegt. Dies ist aus der Sicht des Klimaschutzes zu begrüßen. E-Motoren können die zugeführte Energie wesentlich effektiver und sauberer umsetzen als Verbrennungsmotoren. Außerdem fordert der Klimaschutz, dass wir uns von fossilen Treibstoffen verabschieden.
Aber genau so wichtig ist auch ein Aufbruch bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Doch unsere Bundesregierung ist genau dort extrem knausrig, wo das Ausbaupotenzial am größten ist – und sehr viele Arbeitsplätze möglich wären –, nämlich bei der Photovoltaik. Die Einspeiseförderung für Photovoltaik-Strom ist so mickrig, dass kaum jemand bereit ist, eine Photovoltaik-Anlage zu errichten. Und bei der Investitionsförderung für solche Anlagen wird massiv gebremst: Mit den 18 Millionen Euro, die dem Klima- und Energiefonds am 4. August bei der Förderaktion zur Verfügung standen, konnte nur ein kleiner Teil der Anträge bewilligt werden.
Wo bleibt jene ökologische Energiepolitik, die dafür sorgt, dass dem beginnenden Trend zur E-Traktion auch genügend Strom von erneuerbaren Energiequellen zur Verfügung steht? Oder sollen die E-Autos gar vermehrt mit Atom- und Fossilstrom fahren?