17. Juli 2009: Förderaktion für thermische Sanierung doch etwas verlängert
Die thermische Sanierung von Gebäuden ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Senkung des Heizenergie-Verbrauches.
Im Rahmen eines Konjunkturpaketes förderte der Bund seit 1. April die thermische Sanierung von Gebäuden, und zwar mit insgesamt je 50 Millionen Euro für Private und für Betriebe. Von den Privaten war die Nachfrage unerwartet hoch.
Pro Sanierungsfall wurde ein Teil der Investitionssumme als Förderung ausgeschüttet, und zwar maximal 5.000 Euro. 12.000 Private stellten einen Antrag auf Fördergeld. Aber bereits Ende Juni waren die 50 Millionen aufgebraucht. Übrig blieben 3.300 Antragssteller, die leer ausgingen.
Auf Grund von Protesten (auch von WIFO-Chef Aiginger) wurde die Förderaktion nun doch so verlängert, dass die 3.300 Antragssteller auch ihre Förderung erhalten.
Fragt sich nur, was Vizekanzler und Finanzminister Pröll daran hindert, eine viel größere Fördersumme für die die so wichtige thermische Sanierung bereitzustellen.
Man braucht nur ein bisschen zu rechnen und kommt zu dem Ergebnis, dass die Förderungen dem Staat keinen finanziellen Verlust bereiten. Vermutlich schöpft der Finanzminister daraus sogar Gewinn. Denn durch die Fördergelder geweckte private Investitionen bringen eine enorme Menge Steuern und schaffen eine große Zahl von Arbeitsplätzen, für die man sich das Arbeitslosengeld erspart und außerdem Steuern und Sozialabgaben erhält.