7. April
2021: Neuer CO2-Höchstwert über Hawaii
gemessen
Die CO2-Konzentration in
der Atmosphäre hat einen neuen Höchststand erreicht. Das zeigen Messdaten aus Hawaii. Die Messstation dort befindet sich - abseits von Verkehr und Industrie - auf mehr als 3.300 Meter Seehöhe auf
dem Vulkan Mauna Loa. Seit 1958 wird dort der steigende CO2-Gehalt in der Atmosphäre
gemessen.
Quelle: Radio Ö1, "Wissen aktuell", vom 7. 4. 21, 13:55 Uhr, zum Thema "Klima"
Mit dem Anstieg des CO2-Gehaltes der Luft verbunden ist u. a. das Risiko, auf das Forscherinnen und Forscher der ETH Zürich mit ihrer Studie hinweisen, nämlich dass sich bis zum Ende dieses Jahrhunderts die Wahrscheinlichkeit von Überschwem-mungen mehr als verdreifacht – auch dann, wenn die Ziele des Pariser Klimaab-kommens erreicht werden und der Temperaturanstieg eingebremst werden kann.
Umso wichtiger ist es, dass der Ausstoß von CO2 verteuert wird. Die derzeit verwendeten CO2-Preise variieren stark, und zwar von nahezu null bis deutlich über 100 Euro pro Tonne CO2. Somit liegen fast alle Preise deutlich niedriger, als sie sein müssten, um die durch den Klimawandel verursachten Schäden zu kompensieren. Sie liegen auch niedriger als die Klimaschutzinvestitionen, die zur Erhaltung der Pariser Klimaziele erforderlich wären. Daher kann die Forderung nur lauten: Die CO2-Preise müssen so weit angehoben werden, bis der Druck reicht, um die CO2-Emissionen zu senken.