5. Mai 2013: Gemeinden, nützt die Chance, euch mit dem Verkauf von Strom aus erneuerbaren Energiequellen Einnahmen zu verschaffen!
Wasserkraft- Wind- und Solarstrom werden immer wichtigere Bestandteile der künftigen Energieversorgung werden. Warum sollen nur Private und Energieversorgungsunternehmen davon profitieren?
Hallstadt macht es vor. Gemeinsam mit den Bundesforsten und der „Hallstadt Wasserkraft GmbH“ errichtet die Gemeinde Hallstadt im Echerntal ein Kleinwasserkraftwerk, das vom Waldbach gespeist wird. Dieses Wasserkraftwerk kostet 6,5 Millionen Euro und wird den Strombedarf für 4260 Haushalte decken. Das Eigenkapital beträgt 30 %, für den Rest in der Höhe von ca. 4,5 Millionen Euro wurde ein Darlehen aufgenommen. Nach einigen Jahren wird die Gemeinde mit dem Stromverkauf Geld verdienen können.
Genau so könnten viele Kommunen ihre Geldnöte beheben, indem sie Anlagen zur Ernte bzw. Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen errichten. Dezentrale Anlagen sind in der Regel leichter zu akzeptieren. Allerdings müsste auch hier auf die ökologische und soziale Verträglichkeit geachtet werden. Einwände des Naturschutzes und Bedenken der Bevölkerung müssten ernst genommen werden, was vor allem für frei fließende Gewässer gilt.
Energiewende heißt aber nicht nur, in erneuerbare Energien zu investieren, sondern sie muss sich auch in der Reduktion des Energieverbrauches zeigen.
Leider haben viele Gemeinden angesichts des Sparzwanges keine Zeit, sich mit dem Gestalten zu befassen. Dabei wäre es enorm wichtig, dass der Stromsektor weitgehend in öffentlicher Hand bleibt.