30. August 2015: Papst führt „Tag der Schöpfung“ ein
Nach der Umweltenzyklika „Laudato si“ von Anfang Juni folgt am 10. August der nächste Öko-Paukenschlag.
Mit einem vom Vatikan veröffentlichten Schreiben kündigt Papst Franziskus die Einführung eines jährlichen Gebetstags für die Schöpfung an. Er soll weltweit am 1. September begangen werden. Der Papst greift damit eine orthodoxe Idee auf. Franziskus betont in seinem Brief an die zuständigen Kardinäle Peter Turkson (Päpstlicher Rat für Gerechtigkeit und Frieden) und Kurt Koch (Ökumenerat), es solle auch katholischerseits ab diesem Jahr am bisherigen orthodoxen Schöpfungstag (1. September) mit möglichst allen Christen weltweit in Sorge um die Schöpfung gebetet werden.
Nach der grünen Papstenzyklika setzen sich auch Vertreter des Islams für den Klimaschutz ein. In einer Islamischen Deklaration rufen Führer aus 20 Staaten dazu auf, bis zum Jahr 2025 auf hundert Prozent erneuerbare Energien umzustellen. „Wir laufen Gefahr, das Leben auf der Erde, wie wir es kennen, zu beenden“, heißt es in der in Istanbul verfassten Deklaration.