22. Februar 2019: Wir fordern radikale Umweltschutzpolitik und globale Klimagerechtigkeit

 

 

"Wir sind die erste Generation, die weiß, dass wir den Planeten zerstören, und die letzte, die etwas dagegen unternehmen kann!", bringt Tanya Steele (WWF) den Stand der Klimakrise auf den Punkt. Die Klimakonferenz in Kattowitz endete leider mit wenig ambitionierten Ergebnissen. Wir, die „Klimaschutz-Initiative“, sind gemeinsam mit dem WWF und allen anderen Umweltgruppen der Meinung, dass wir uns mit diesen Ergebnissen nicht zufriedengeben wollen und können!

 

Gemeinsam mit den vielen jungen Menschen der Bewegung Fridays For Future (FFF)in Europa und auf der ganzen Welt fordern wir das ein, was die einzig realistische Antwort auf die drohende Klimakatastrophe ist: eine radikale Umweltschutzpolitik in Übereinstimmung mit dem 1,5°C-Ziel, sowie globale Klimagerechtigkeit!

 

Konkret fordern die Organisatoren von FFF in Österreich eine „radikale Umweltschutzpolitik in Übereinstimmung mit dem 1,5°C-Ziel und globale Klimagerechtigkeit“, und zwar durch die Umsetzung der folgenden Maßnahmen:

 

  • Eine klare und angemessene Kommunikation mit der Bevölkerung zur Dringlichkeit der Lage der Klimakrise seitens der Regierung.
  • Einen ambitionierten Plan zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und Ende der Finanzierung derselbigen. Dazu gehören auch eine öko-soziale Steuerreform und das Aussetzen von Subventionen und Steuerbegünstigungen für alle fossilen Brennstoffe.
  • Die Bereitstellung von angemessenen Finanzmitteln für weniger industrialisierte Länder, um weltweit den Umstieg auf erneuerbare Energien und nachhaltige Strukturen zu beschleunigen.
  • Verkehrskonzepte für Städte und Umland, die Menschen, Radverkehr und öffentliche Verkehrsmittel in den Mittelpunkt stellen. Umweltfreundliche Mobilität und saubere, lebenswerte Städte sollen für alle Menschen zur Realität werden.
  • Den Stopp fossiler Großprojekte, wie z. B. der geplanten 3. Piste am Flughafen Wien-Schwechat und des geplanten Lobautunnels. Stattdessen finanzielle Förderungen und Ausbau von Bahnstrecken, Nachtzügen, dichtere Intervalle sowie frühere und spätere Verbindungen im Personenverkehr.

 

Zugleich fordert FFF Austria ein „klares Bekenntnis zu sozialer Gerechtigkeit und umfassende Unterstützung jener Menschen, die durch nötige strukturelle Veränderungen Umschulungen, neue Arbeitsplätze oder finanzielle Unterstützung benötigen.“