16. September 2019: WIFO-Chef Christoph Badelt für CO2-Steuer

 

Der Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO warnt im Ö1-Interview vom 14. September im Mittagsjournal davor, „punktuelle Wahlzuckerl“ zu verteilen. Zudem plädiert er für eine CO2-Besteuerung. 

 

„Wahlkampf ist eine Zeit fokussierter Unintelligenz“, meinte der ehemalige Wiener Bürgermeister Michel Häupl einmal. Den Beleg für die Richtigkeit dieses viel strapazierten Klassikers unter den Wahlkampfsprüchen liefert der aktuelle Wahlkampf, dessen Länge uns gerade auf eine harte Probe stellt. Umso wohltuender sind da sachliche Worte von Experten  wie Christoph Badelt. Er kritisiert, seit der Übergangsregierung und dem freien Spiel der Kräfte habe man „alle möglichen Dinge beschlossen, die viel Geld kosten“, hinter denen aber kein Gesamtkonzept stehe.

 

Zudem plädiert Badelt für eine CO2-Steuer. Natürlich brauche es auch da ein Gesamtkonzept – etwa für eine soziale Abfederung für Pendler. Die „populistische Abwertung“ der CO2-Steuer halte er jedenfalls „wirklich schwer aus“, sprach der Wirtschaftsexperte.

 

Quelle: Nach einem kurzen Artikel von Maria Zimmermann in den Salzburger Nachrichten vom 16. September 2019