Sehr geehrter Herr Landeshauptmann,
 
anbei übermittle ich Ihnen ein Schreiben, mit dem ich Ihnen für die Infrastrukturoffensive danke und zugleich eine Bitte verbinde.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Heinrich Höbarth
Josef-Hafner-Straße 5/7
4400 Steyr
0664 40 16 102

 

 

 

Herrn

Landeshauptmann

Mag. Thomas Stelzer

Landhausplatz 1

4021 Linz                                                                                            Steyr, 17. Juli 2019

 

Betrifft: Infrastrukturoffensive OÖ

 

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!

 

Zunächst danke ich Ihnen dafür, dass mit der Infrastrukturoffensive Oberösterreich eine umfassende und nachhaltige Lösung für die OÖ Regionalbahnen angestrebt wird. Sie dient vor allem dem Klimaschutz, der eine massive Verkehrsverlagerung von der Straße zur Schiene und den Umstieg von immer mehr Autofahrern zur Bahn erfordert. Ein großes DANKE dafür, dass keine Regionalbahnstrecke eingestellt wird und daher weiterhin auch im ländlichen Raum die Bahn das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs fungieren kann. Mit der Elektrifizierung der meisten Strecken wird ein weiterer Klimaschutz-Schritt gesetzt.

 

Erlauben Sie mir aber auch eine Anregung und Bitte: Dort, wo in dankenswerter Weise für die technische Sicherung von Bahnübergängen gesorgt wird (Reduktion der großen Zahl unbeschrankter Bahnübergänge; technische Sicherung der verbleibenden; Errichtung von Begleitstraßen, auf denen die Bauern diese Übergänge leicht erreichen können) sollte vorher der derzeitige kurvenreiche Linienverlauf, der meist nur 60 km/h zulässt, korrigiert (verflacht bzw. begradigt) werden, um eine höhere Geschwindigkeit zu ermöglichen. Erst nach solchen Linienkorrekturen sind Fahrzeiten möglich, die mit dem Straßenverkehr konkurrieren können und Autofahrer zum Umstieg auf die Bahn bewegen können.

 

Denn neben der Dichte des Fahrplans ist die Reisezeit ein wichtiges Attraktivitäts-Kriterium. Erst wenn der Linienverlauf optimiert wurde, sollte man die Bahnübergänge technisch sichern, die Strecken elektrifizieren und Begleitstraßen errichten. Bitte sorgen Sie dafür, dass verlorener Aufwand verhindert werden kann.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Heinrich Höbarth  

 

 

 

Wortidenter Brief wurde am 18. Juli 2019 auch an Herrn Landesrat Mag. Günther Steinkeller per Mail übermittelt.

 

 

 

Antworten

 

 

Sehr geehrter Herr Höbarth!


Im Auftrag von Herrn Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer bestätige ich gerne den Erhalt Ihrer E-Mail betreffend die technische Sicherung von Bahnübergängen.

 

Herr Landeshauptmann hat Ihre Ausführungen zur Kenntnis genommen und sich deswegen bereits mit dem Verkehrsreferat des Amtes der Oö. Landesregierung in Verbindung gesetzt und auf Ihre Vorschläge hingewiesen.

 

In dem ich mich ganz herzlich für Ihr E-Mail bedanke, verbleibe ich

 

mit besten Grüßen

 

Alfred Holly

 

 

Sehr geehrter Herr Höbarth,

 

danke für Ihr Schreiben an Landesrat Mag. Steinkellner, welches ich in seinem Auftrag gerne beantworten möchte.

 

Eingangs darf ich mich für die lobenden und unterstützenden Worte bedanken.
Wir sind stolz auf das Ergebnis der lange andauernden Gespräche mit dem Bund und den Bundesbahnen.

Alle Regionalbahnen bleiben erhalten, viele Kilometer Eisenbahnstrecke werden elektrifiziert, zig Stationen werden aufgewertet.

So wird für die Oberösterreichische Bevölkerung und unsere Besucher der Öffentliche Verkehr nachhaltig und langfristig weiter verbessert.

 

Ihre Anregung zur Bogenbegradigung habe ich bereits an die Bundesbahnen weitergeleitet.

Selbstverständlich sind auch wir an attraktiveren Fahrzeiten interessiert.

Die erfolgten Bereinigungen der Langsamfahrstellen und die kommende Elektrifizierung der Strecke in Verbindung mit adäquaten neuen Fahrzeugen tragen hierzu ebenso bei wie die von ihnen angesprochenen Bogenbegradigungen.

 

Besten Dank für Ihr Engagement!

 

Mit höflichen Empfehlungen,

 

Gerald Eigl