21. Juli 2012: Verlagerung auf Straße (Leserbrief in den OÖNachrichten von Herrn Bruno Breitwieser aus Roitham)

 

Dem Artikel in den OÖNachrichten vom 19. Juli entnehme ich, dass sich ein gewisser Herr Höllhuber ohne Kenntnis der Fakten bezüglich der Summerauer Bahn unnütz wichtig macht. Er dürfte die Gegebenheiten nicht kenne oder sie nicht zur Kenntnis nehmen wollen.

 

Eines ist klar, wenn die S 10 fertig ist, kommt es automatisch zu einer Verlagerung der Güter- und Personenverkehrsströme in Richtung Straße.

 

Das Beispiel ist bereits die Pyhnstrecke. Da eine neue großteils vierspurig ausgebaute Autobahn, daneben eine alte teilweise kaputte Bahnstrecke mit Geschwindigkeiten aus Kaisers Zeiten.

 

Man kann doch allen Ernstes nicht erwarten, dass diese Bahnstrecke noch häufig benützt wird. Die Summerauer Bahn wird in einigen Jahren dasselbe Schicksal wahrscheinlich erleiden wie bereits die Pyhrnstrecke jetzt. Es ist eben immer das Gleiche mit dem Bahnausbau in Oberösterreich. Bei der Straße ist das Geld vorhanden, für die Bahn ist kein Geld da. Da werden politische vollmundige Erklärungen abgegeben, sonst nicht – und das von Landeshauptmann abwärts. Die Bürgermeister schweigen wie gewohnt, weil sie am politischen Gängelband der ÖVP Oberösterreich sich befinden und nach diesem Motte handeln. Bei Straßenprojekten feiert man schon vorher in den Festzelten und vergisst dabei den erhöhten Schadstoffausstoß, vom Kyoto-Protokoll ganz zu schweigen. Österreich kauft lieber Abgaszertifikate in Millionenhöhe. Also weiter so!