23. September 2014: New Yorker UNO-Gipfel für den Klimaschutz

 

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon lud für heute die Spitzenpolitiker der Welt zu einem Klima-Gipfel in New York. Schon am vorgestrigen Sonntag gab es in 158 Staaten 2700 Veranstaltungen, in denen Umweltorganisationen Druck machten, damit mehr Staaten aus der egoistischen Politik herausfinden. Die bisher größte Umweltdemonstration fand mit rund 300.000 Teilnehmern in New York statt.

 

In New York soll das enttäuschende Ergebnis der UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen gutgemacht werden. Auf dieser Konferenz in Kopenhagen im Jahr 2009 hatte es trotz gewaltigen Aufwands nur eine Minimaleinigung gegeben, die noch dazu für niemanden bindend war.

 

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon erhofft sich nun einen Aufbruch, um den Ende 2015 in Paris geplanten Weltklimavertrag für mehr als 190 Staaten doch noch zu schaffen. Dieser Vertrag soll dann 2020 in Kraft treten.

 

Auch die USA und China, die sich bisher gegen verbindliche Minderungsziele gesperrt haben, sollen mitmachen, damit das Ziel noch erreicht wird, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Zudem sind öffentliche und private Hilfen für vom Klimawandel betroffene Staaten von bis zu 100 Milliarden Dollar jährlich ab 2020 geplant.

 

Zuvor gibt es noch im kommenden Dezember in Lima eine UN-Klimakonferenz, die Details für den Vertrag erarbeiten soll. Bis Ende des ersten Quartals 2015 sollen alle Staaten ihre Treibhausgas-Minderungsziele für den Weltklimavertrag mitteilen.

 

Das Kyoto-Protokoll wurde bis 2020 verlängert, um die Zeit bis zum Klimavertrag zu überbrücken.