15. Februar 2014: Klimaskeptiker verunsichern schon wieder

 

Laut Messungen der US-Firma Remote Sensing Systems ist die globale Durchschnittstemperatur auf der Erde seit 17 Jahren nicht mehr gestiegen. Vergessen wir also den Klimaschutz! Oder doch nicht?

 

Die weltweiten Klimawandel-Skeptiker spüren Aufwind, weil laut Satellitendaten seit 17 Jahren die globale Erwärmung der Erde stagniert. Sie greifen nach dem kleinsten Hinweis, der ihnen Recht geben könnte, und starten damit immer wieder eine Verunsicherungskampagne.

 

1)      In Wahrheit ist es so, dass die natürlichen Temperaturschwankungen auch trotz Klimawandel stattfinden, aber eben auf höherem Temperatur-Niveau. Es gibt also keinen Grund, jetzt den Klimaschutz nicht mehr ernst zu nehmen!

 

2)      Wir können nicht hundertprozentig beweisen, ob das CO2 ein Klimagas ist, obwohl die Hinweise erdrückend sind. Wir können aber ebenso wenig beweisen, dass das CO2 an der Klimaerwärmung nicht beteiligt ist. Daher gibt es nur eine Möglichkeit verantwortungsbewussten Verhaltens: Reduktion bei den CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger.

 

3)      Von Klimawandel-Skeptikern hört man häufig das Argument, das CO2 sei gar kein Problem. Der Wasserdampf sei es, der wesentlich den Treibhauseffekt verursacht. Dazu kann man nur sagen: Das ist richtig. Wasserdampf ist ein Klimagas. Die Klimaerwärmung führt selber dazu, dass immer mehr Wasser verdampft. Die Folgen von mehr Wärme und Wasserdampf in der Atmosphäre kennen wir: zunehmende Wetterkapriolen. Übrigens: Die fossilen Energieträger, vor allem die klassischen fossilen Kohlenwasserstoffe, nämlich Erdölprodukte und Erdgas, verbrennen zu CO2 und Wasserdampf.

 

4)      Nicht nur der Klimaschutz gebietet ein radikales Zurück bei den fossilen Energieträgern und ein Hin zu den erneuerbaren Energien, sondern auch andere wichtige Gründe: Auslandsabhängigkeit bei den fossilen Energien, Abhängigkeit von instabilen Regionen, hohe Importkosten, große ökologische Gefahren bei Förderung und Transport dieser Energieträger, Gefahr der Verknappung…

 

Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Gott sei Dank gibt es viele Firmen, die Energiewende-Produkte herstellen und -Dienste leisten – und viele Menschen, die sich informieren (Energiesparmesse in Wels) und als Käufer die Energiewende unterstützen. Aber es gibt auch jene, die an der Energiewende absolut kein Interesse haben, z. B. die Atom- und Fossillobby. Zu den Bremsern gehören leider auch jene, die es cool finden, sich zu den Klimaskeptikern zu zählen.