9. Oktober 2021: Stürme, Dürren, Überflutungen  

 

Wochenlang wüteten in mehreren südeuropäischen Ländern Brände von verheerendem Ausmaß. Mehr als hunderttausend Hektar Land sind allein in Italien und Griechenland verbrannt. Feuer hielten auch Portugal, Spanien und Frankreich in Atem. Die Klimakrise ist in der Mittelmeer-Region angekommen. Mit so einer Wucht, dass die Politik nicht mehr wegsehen kann.

 

Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hatte acht EU-Staaten zu sich eingeladen, nämlich Portugal, Spanien, Zypern, Frankreich, Italien, Slowenien, Kroatien und Malta. Angereist war auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Ein Sommer mit Rekordhitze und Waldbränden hatte die Mittelmeerstaaten in Alarmzustand versetzt. Aber auch im Osten Russlands wüten Waldbrände, und zwar schlimmer als je zuvor. Dasselbe gilt für Kalifornien.

 

Durch die globale Erwärmung erhöhen wir die Oberflächentemperatur des Meeres. Hurrikane und Taifune ziehen ihre Energie aus der Oberfläche der Ozeane. Schon seit 1970 ist die Zahl der Extremereignisse deutlich gestiegen. Das gab die Wetterorganisation (WMO) vor kurzem in Genf bekannt. Stürme, Dürren und Überflutungen traten immer häufiger und intensiver auf. 

 

Auch am Schwinden der Gletscher sieht man den Klimawandel. Gerade hat eine Studie herausgefunden, dass auf Grönland, der größten Insel der Welt, derzeit täglich acht Milliarden Tonnen des "ewigen Eises" schmelzen. Aber auch in den Alpen macht sich die Klimaerwärmung bemerkbar. Die Pasterze, der größte Gletscher Österreichs, verschwindet.

 

Die USA erfahren heuer die extremen Folgen der Klimakrise. In Philadelphia stehen Straßen unter Wasser. Extreme Unwetter haben nach dem Hurrikan "Ida" in New York nie dagewesene Überflutungen ausgelöst.