25. August 2020: Verkaufserfolg bei Hybridautos

 

Das Wörterbuch definiert "hybrid" als "von zweierlei Abkunft", „Gekreuztes“, „Vermischtes“. Der Hybridmotor vereint zwei unterschiedliche Kraftquellen in einem Auto: Einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor.

 

Infos über Vor- und Nachteile

 

Der Verbrennungsmotor spielt seine Stärken aus, wenn Kraft, Geschwindigkeit und hohe Reichweiten gefordert sind, allerdings arbeitet er mit Abgas- und Lärmemissionen und verbraucht  Öl-Ressourcen. Seine Energiebilanz ist schlecht, der überwiegende Teil der erzeugten Energie wird nicht zum Antrieb des Fahrzeugs genutzt, sondern verpufft ungenutzt als Hitze.

 

Der Elektromotor fährt abgasfrei und nahezu lautlos, er hat allerdings meist nur eine geringe Reichweite.


Die Idee der Hybridtechnologie ist, die zwei Antriebskonzepte miteinander zu verknüpfen. In einem Fahrzeug sind beide Motoren eingebaut, die über ein Steuergerät verbunden sind. Dazu kommt ein Generator, der die für den Elektroantrieb notwendigen Batterien wieder auflädt.

 

 

Drei Arten von Hybridautos: Mild-Hybride, Voll-Hybride, Plug-in-Hybride

 

Der Mild-Hybride

 

Der Mild-Hybride wird durch einen Verbrennungsmotor angetrieben. Beim Anfahren, wo der Verbrennungsmotor wenig effizient arbeitet, wird er durch einen „Startgenerator“ (ein E-Motor) unterstützt, wodurch ein sparsameres, schnelleres, komfortableres Wegfahren möglich ist. Für kurze Zeit kann der Mild-Hybride selber Strom erzeugen. Wenn der Verbrennungsmotor gerade nicht gebraucht wird, bleibt er stehen.  

 

Voll-Hybride

 

Dem Voll-Hybride stehen zwei Antriebsarten zur Verfügung, nämlich Verbrennungsmotor und Elektromotor. Er kann sowohl einzeln mit dem Verbrennungsmotor als auch eine gewisse Strecke rein elektrisch fahren - oder aber mit beiden Antrieben gleichzeitig.

 

Plug-in-Hybride

 

Beim Plug-in-Hybride kann der Akku auch an einer Stromtankstelle oder an der heimischen Steckdose aufgeladen werden. Hiermit wird die Funktionalität des Elektroantriebs deutlich ausgeweitet, denn es muss die für das elektrische Fahren notwendige Energiemenge nicht erst während der Fahrt mit dem Verbrennungsmotor erzeugt werden, sondern sie kann bereits durch vorheriges Aufladen an der Steckdose bereitgestellt werden.

 

 

In Salzburg Rekordabsatz bei Hybrid-Neuwagen

 

Die Coronakrise verstärkt den Trend zu alternativen Autoantrieben. Trotz des Lockdowns verbuchte der Salzburger Autohandel im ersten Halbjahr einen neuen Verkaufsrekord bei Hybridmodellen. Solche Autos sind sowohl mit einem Verbrennungsmotor als auch mit einem Stromantrieb ausgerüstet.

 

In der Lokalausgabe der „Salzburger Nachrichten“ vom 25. August wird die Salzburger Auto-Situation folgendermaßen dargestellt: „Während reine E-Autos in Salzburg bei den Neuzulassungen im ersten Halbjahr weiterhin nur mäßige 4,6 Prozent Marktanteil hatten, gibt es bei den Hybridfahrzeugen weiter einen starken Trend nach oben“ (…) „Damit ist nun bereits jeder neunte neu zugelassene Pkw in Salzburg ein Hybrid.“

 

Der Grund sei, dass ein Auto mit Elektroantrieb samt Benzin-/Diesel-Aggregat „die Reichweitensicherheit bietet, die ein reines E-Auto noch nicht hat“, resümiert Josef Nußbaumer, Geschäftsführer von Schmidt Automobile und Sprecher der Salzburger Autohändler.

 

 

Aber sind Hybrid-Autos wirklich die Lösung für die Zukunft? Wir müssen uns mit diesen Autos intensiv befassen, um sie richtig beurteilen zu können.